Von sturen Rechthabern, armen Schluckern und beleidigten Leberwürsten – kommunizieren Sie offensiv und direkt?
Den wohl größten Stress für uns Menschen stellt in der Regel der Mitmensch dar. Vor allem wenn er nicht unserer Meinung ist, unsere Bedürfnisse nicht sieht oder nicht befriedigt, oder gar unseren Bedürfnissen entgegengesetzte eigene Bedürfnisse hat. Dann steht Wille gegen Wille und dies nennt man einen Konflikt.
Nun sind Konflikte nichts Ungewöhnliches, sondern selbstverständlich die Regel im menschlichen Miteinander. Nicht die Existenz von Konflikten ist das Problem sondern wie wir mit unserer Unterschiedlichkeit umgehen, wird dabei schnell zu einem Problem. Vor allem wenn wir nicht gelernt haben offensiv und empathisch zu kommunizieren.
Psychosomatische Symptombildung sehe ich vor allem als Ausdruck einer Beziehungsstörung.
Eine Beziehungsstörung einerseits zum eigenen wahren Selbst, als auch zu anderen Menschen.
Entweder verleugne ich mich selbst und verrate und verbiege mich für eine Beziehung, setze eine Maske auf und verstecke mich hinter einer Fassade, und kommuniziere nicht eindeutig. Ich bin also somit auch nicht ehrlich, zu mir und zu den Anderen, aus Angst vor einem Krach oder gar vor dem Zerbrechen der Beziehung.
Ich opfere also mein Selbst für eine Beziehung.
Was sich meistens rächt, weil die Beziehung dann erst recht ins Trudeln kommt, weil der andere Mensch kein klares Gegenüber in mir findet, ich die Selbstachtung verliere und der Andere in der Regel früher oder später den Respekt vor mir. Und dann verlässt er mich und ich habe mich vorher bereits selbst verlassen, dann ist der Katzenjammer groß!
Im anderen Fall setze ich voll auf mein Ego, versuche meine eigenen Bedürfnisse rechthaberisch und streitlustig durchzusetzen, grenze mich massiv und hart ab. Ich verliere dadurch aber auch den Kontakt zu anderen Menschen, die sich von mir verletz, abserviert und nicht gesehen fühlen.
In diesem Fall opfere ich also die Beziehung für mein abgegrenztes Ego.
So kann man also auch psychosomatische Symptome als den Ausdruck einer Kommunikationsstörung sehen.
Einerseits mit dem eigenen Selbst als auch in Beziehungen mit Anderen.
Wie gehen Sie mit Ihrer Unzufriedenheit um?
Wie gehen Sie mit Unterschiedlichkeiten in Beziehungen um?
Wie kommunizieren Sie Ihre Bedürfnisse?
Wie ehrlich und offen stehen Sie zu sich?
Und wie einfühlsam können Sie sein für die Bedürfnisse Anderer und trotzdem sich selbst klar positionieren, ohne sich in Beziehungen zu verlieren?
Können Sie andere Menschen enttäuschen, um sich selbst treu zu bleiben?
Das sind sehr wichtige Fragen in jeder Psychotherapie, wie also mit eigenen Grenzen und mit Grenzen Anderer umgegangen wird:
Achtsam, einfühlsam, empathisch und offensiv kommunizierend oder
versteckt, verdeckt-passiv aggressiv oder gar offen-aggressiv-gewaltvoll.
Die verschiedenen Möglichkeiten zu kommunizieren, und ihre jeweiligen Folgen stelle ich gerne in meinem Konfliktkommunikationsdreieck dar:
Menschen, die Angst haben, so wie sie sind, nicht geliebt werden zu können und meinen, es nicht wert zu sein, ihre eigene Meinung vertreten zu dürfen, und die frühkindliche unsichere Bindungserfahrungen gemacht haben (also 80-90% der Patienten, die sich in psychosomatische Behandlung begeben!), trauen sich oft nicht, sich offensiv in einem Beziehungskonflikt selbst zu positionieren und wählen die depressive Konfliktvariante:
Sie vermeiden also die Bedürfniskommunikation, sie wenden die entstehende Wut oder den sich aufstauenden Groll über anhaltende eigene Unzufriedenheit gegen sich selbst. Verbieten sich das Maul. Halten die Klappe und schlucken ihren Ärger und ihre Unzufriedenheit hinunter.
Es zeigen sich in der Folge oft Bauchschmerzen, Herzschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Schwindel (weil sie nicht ehrlich sind zu sich und den Anderen!). Durch die Muskelanspannung bei emotionaler Selbstunterdrückung („emotionales Bodybuilden“ von mir genannt) entstehen Schmerzen, Grübel-Ängste, Panikattacken und Depressionen.
Durch die Konfliktkommunikationsvermeidung entsteht also eine depressive ängstliche Somatisierung.
Es zeigen sich körperliche Symptome als Ausdruck der verbalen Non-Kommunikation.
Das Leid wird nur körpersprachlich zum Ausdruck gebracht.
Der weise Organismus spiegelt seinem „Körperbesitzer“, daß hier etwas nicht stimmt. Das sich hier etwas ändern müsste.
Man geht als Mahnmal der Verfehlungen anderer durchs Leben und klagt unbewusst andere durch das eigene Leid an, oder bestraft sie durch Fernbleiben z. B. vom Arbeitsplatz durch eine Krankschreibung wegen den entstehenden Symptomen.
Eine solche längerfristige Krankschreibung bei Konfliktvermeidung wirkt dabei natürlich als Symptomverstärker und chronifizierend. Der Konflikt kann so nicht gelöst werden. Er wird organisiert, verlagert sich ins Körperliche.
Eine weitere Möglichkeit wie Menschen mir Konfliktängsten ihre Unzufriedenheit in Beziehungen kommunizieren, ist die indirekte und damit in der Regel passiv-aggressive Form der Konfliktkommunikation.
Es wird dabei mit allen möglichen Menschen über den Konflikt gesprochen, und vor allem in entwertender Weise über den Konfliktpartner. Nur mit ihm selbst wird nicht offen gesprochen.
Es wird gelästert, der Mensch wird hinterrücks bei anderen schlecht gemacht, man empört sich, man verbündet sich mit Anderen, bis hin zum Mobben.
Meist steckt hier die Angst vor einer direkten offensiven Auseinandersetzung dahinter, und es kommt auch dadurch ebenso zu einer Kommunikationsstörung.
Während es bei der somatisierenden Wendung gegen das eigene Selbst um eine inversive (nach innen gewendete) Form der Konfliktkommunikation geht, bezeichne ich die indirekte passiv-aggressive Form als eine subversive Konfliktkommunikationsstrategie.
Die inversive Strategie ist direkt selbstschädigend und greift die eigene Gesundheit an.
Die subversive Strategie vergiftet eine ganze Teamatmosphäre, unterminiert schleichend die Beziehungsverbundenheit und ist über kurz oder lang genauso gesundheitsschädlich.
Deshalb kann aus psychosomatischer Sicht eigentlich nur die direkte offensive Konfliktkommunikationskultur empfohlen werden.
Aber auch hier gibt es 2 Varianten.
Wenn sich ein Mensch, der sich auf dem Boden unsicherer früherer Bindungserfahrungen seiner selbst und seiner Beziehung unsicher ist, schließlich doch traut, direkt zu kommunizieren, tut er dies meist in Du-Sätzen und in Anklageform.
Er spricht in Vorwürfen, aggressiv und gewaltvoll.
Er wird laut, schreit, äußert strikte Forderungen und eigene rigide Erwartungen. Er beharrt auf sein Recht, wird streitlustig und stur.
Während die invasiven Konfliktkommunizierer die armen Schlucker sind, sind die subversiven Konflikkommunizierer die beleidigten Leberwürste.
Und die aggressiv gewaltvollen offensiven Konflikkommunizierer die sturen Esel und die Rechthaber.
Die offensiv-gewaltvolle Form der Kommunikation führt aber ebenso dazu, dass die eigenen Bedürfnisse sicher nicht befriedigt werden.
Weil das Gegenüber nämlich sofort zumacht, sich abschottet und sich selbst schützt und sich rechtfertigt, und irgendwann zum Gegenangriff startet.
Niemand möchte verurteilt werden.
Niemand möchte entwertet werden.
Niemand möchte dominiert werden.
Niemand möchte mit Vorwürfen übergüllt werden.
Der Andere wird sich dann zurückziehen.
Und je mehr der Andere sich zurückzieht, umso mehr wird der Andere meist weiter draufhauen.
Ein negativer Teufelskreis entsteht, den wir häufig in der Paartherapie sehen.
Eigentlich steht eine Sehnsucht bei beiden Partnern dahinter, gesehen zu werden, gehört zu werden, über die eigene Unterschiedlichkeit zu sprechen und die eigene Unzufriedenheit zu äußern und das eigene Bedürfnis vom Anderen gehört und verstanden zu werden.
Es geht bei Kommunikation immer um Beziehungs-Klärung und Verbundenheit über Trennendes hinweg.
Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur eine empfehlenswerte Form der Kommunikation eigener Unzufriedenheit, und das ist die offensive, aber empathische und bedürfnisorientierte Form der Konfliktkommunikation.
Wie sie auch von Marschall Rosenberg in der sogenannten gewaltfreien Kommunikation empfohlen wird.
Hier gilt es, die eigenen Vorwürfe nach der „VW-Regel“ in Wünsche zu übersetzen.
Dies erfordert also erst mal eine Selbstklärung:
Was stört mich eigentlich?
Was will ich?
Was brauche ich selbst wirklich am meisten?
Was ärgert mich wirklich?
Was möchte ich in dieser Situation eigentlich erreichen?
Hier braucht es oft eine Auszeit.
Nicht ein direktes impulsgestörtes Ausagieren eigener Empörung und Entrüstung, die niemals zielführend sein kann.
In der Natur, in der Stille, in der Selbstklärung kann ich dann selbst entdecken:
Was sind die Fakten?
Was ist wirklich geschehen?
Wie hat sich der Andere tatsächlich und objektiv verhalten und was hat mich an dem Verhalten gestört?
Wie habe ich das Verhalten selbst aufgefasst und interpretiert?
Meistens verurteilen wir vorschnell und verfangen uns in rigiden Interpretationsmustern, ohne zu sehen, dass es viele verschiedene Perspektiven im Konflikt gibt und die nackten tatsächlichen Fakten auch unterschiedlich interpretiert werden können.
Im ersten Schritt der gewaltfreien Kommunikation gilt es also, möglichst interpretationsfrei nochmal die Fakten für sich selbst zu klären:
Was ist wirklich geschehen?
Dann geht es im zweiten Schritt darum:
Welche Gefühle hat das bei mir ausgelöst?
Und zwar geht es hier um die primären, die weichen verletzlichen Gefühle.
Denn Ärgern ist immer ein sekundäres Gefühl und entsteht, wenn uns etwas weh tut. Wenn wir in Kontakt kommen mit Scham, Schuldgefühlen, verletzlichen Gefühlen, eigene Unsicherheit und Kränkbarkeit und wunden Stellen aus unserer Bindungsbiographie.
Weil wir diese Gefühle schlecht aushalten wollen und können, vermeiden wir diese unangenehme Gefühle, gehen dann schnell in den Kopf.
Und der Kopf kann nur urteilen.
Der innere Richter sucht nach Schuldigen.
Entweder bin ich schuld und falsch, oder der Andere ist schuld und falsch.
Wir setzen uns also sogenannte „Schuldohren“ auf und hören alles mit ihnen und sehen alles durch die Schuldbrille, immer mit dem Ziel, daß wir nicht uns selbst schuldig fühlen, schlecht oder ungenügend, wenn wir nicht bekommen was wir wollen.
Lieber wollen wir den Anderen als schuldig sehen und seine Person (als böse oder schlecht) verdammen.
Daraus folgt direkt der Angriff.
Wenn Sie dann ihre primären verletzlichen Gefühle, die durch das Verhalten des Gegenübers im Konflikt bei Ihnen selbst ausgelöst wurden, entdeckt und differenziert benannt haben, können Sie leicht klären, auf welche eigenen Bedürfnisse diese Gefühle verweisen:
Was fehlt mir?
Was ist mir wichtig?
Worum geht’s mir eigentlich?
Was brauche ich so dringend in dieser Situation?
Was ist mein wesentlichstes Bedürfnis in dieser Situation?
Was wünsche ich mir vom Gegenüber am meisten?
Wenn Sie diese in der Regel sehr berechtigten und verstehbaren Wünsche und Bedürfnisse für sich selbst geklärt haben, gilt es, in abgekühlterem beruhigterem Zustand, einen Gesprächstermin auszumachen, den Anderen zu bitten, sobald er Zeit hat, sich zusammenzusetzen, um etwas Wichtiges miteinander zu besprechen.
Dann gilt es ruhig kraftvoll für die eigenen Bedürfnisse einzutreten und sie dem Gegenüber zum Ausdruck zu bringen.
Wenn du dich so und so verhältst,
dann fühle ich………….,
weil ich folgendes Bedürfnis habe……………. ,
und mir in der Beziehung wichtig ist, dass……….
Würdest du bitte in Zukunft……………..?
Es geht also darum, die eigenen Bedürfnisse zwar kraftvoll und direkt offensiv zum Ausdruck zu bringen, dann aber seine konkreten Wünsche als Bitte zu formulieren und nicht als gewaltvolle Forderung, denn ich darf alles wünschen, aber niemand ist gezwungen, nach meinen Wünschen zu leben und alle meine Wünsche zu erfüllen.
Ich selbst habe, nachdem ich meine Bedürfnisse und Wünsche offensiv zur Sprache gebracht habe, immer noch die Möglichkeit, selbst zu reagieren auf die Antwort meines Partners und Gegenübers.
Wenn der meine erklärten Bedürfnisse und konkreten Wünsche verstanden hat, sie aber weder erfüllen mag, noch will oder kann, liegt es an mir, zu entscheiden, wieviel Nähe und Distanz zu diesem Menschen mir guttut.
Oder zu entscheiden, ob dies ein ganz wesentliches Bedürfnis in einem für mich sehr wichtigem Bereich in unserer Beziehung ist, dass eine Nicht-Erfüllung sogar die Beziehung insgesamt in Frage stellt.
Manchmal ist es hilfreich, sich darüber zumindest einig zu werden, dass man sich nicht einig ist. Dass in diesem Punkt eine Unterschiedlichkeit bleibt und verbleiben darf, und daß die Beziehung dadurch nicht völlig in Frage gestellt wird.
Aber ich kann jedenfalls nur jedem Menschen raten, Beziehungen, die ihm selbst wichtig sind und am Herzen liegen, auch offensiv zu klären.
Denn schwelende Konflikte und innerer Groll sind die Hauptursachen für schleichende Beziehungsentfremdung und gesundheitliche Selbstschädigung.
Und sie kosten vor allem enorm viel Kraft.
Es darf aus meiner Sicht ruhig öfters auch mal krachen- um sich dann aber wieder konstruktiv gesinnt zusammenzusetzen und den Konflikt lösungsorientiert zu klären, und zwar empathisch-achtsam-einfühlsam.
Welche Bedürfnisse hatte ich in dieser Situation?
Welche Bedürfnisse hattest Du als mein Gegenüber in dieser Situation?
Gibt es eine Möglichkeit, dass wir beide unsere unterschiedlichen Bedürfnisse sehen und hören, kommunizieren und gegenseitig verstehen können und , eventuell auch zeitversetzt , möglichst oft befriedigen?
Es gilt also, sich selbst zu verstehen.
Sich in Beziehungen Gehör zu verschaffen.
Dafür zu sorgen, dass der Andere mich selbst auch versteht.
Und auch genau hinzuhören und zu versuchen, den Konfliktpartner zu verstehen.
Dem anderen respektvoll und emotional offen und empathisch auf Augenhöhe zu begegnen.
Also nicht die „Schuldohren“, sondern die „einfühlsamen Ohren“ aufzusetzen.
Nicht vorschnell zu urteilen und zu interpretieren und zu versuchen, über den Konflikt hinweg eine lebendige Brücke zum anderen Menschen zu finden.
Nur wenn beide Konfliktpartner fest in ihrer eigenen Identität verankert sind, kann sich eine lebendige spannende und tragfähige Beziehungsbrücke überhaupt bilden.
Es geht also wie ich in meinem Hörbuch „Wut als Herausforderung zur Selbstpositionierung“ ausführlich beschreibe, darum, den Mut zu haben, die Wut als Signal zu sehen, dass ich mich selbst möglichst konstruktiv in meinen wichtigen Beziehungen positionieren muss, um immer wieder öfter das zu bekommen was ich wirklich brauche.
Um meine Beziehung lebendig zu erhalten und kraftvoll weiter zu entwickeln.
Und so zu lernen, sowohl bei mir selbst, als auch in Beziehung und im Dialog zu sein und zu bleiben.
Und manchmal notfalls auch um die Fähigkeit, andere zu enttäuschen, um mir selbst treu zu bleiben.
Dies wünscht Ihnen von Herzen,
Dr. Wolf Maurer
Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg:
Hierzu passt wie ich finde auch die folgende alte Geschichte (von einem mir unbekannten Verfasser) über den berühmten Weisen und Philosophen Sokrates.
Sie zeigt v. a., wie wichtig es ist, nicht hinterrücks über einen anderen Menschen zu sprechen und unreflektiert etwas weiterzuerzählen.
Damit beleuchtet sie die indirekte subversive Kommunikationsform des Lästerns und Schlechtmachens, die ich als passiv-aggressives Verhalten besprochen habe – oft Ausdruck eigener Feigheit oder Missgunst.
Kommunizieren wir entweder offensiv und direkt mit dem betroffenen Menschen oder lassen wir es stecken, wenn es nicht gut und wahr und notwendig ist:
Ganz aufgeregt kam ein Mann zu einem Weisen gerannt:
„Ich muss dir etwas erzählen. Dein Freund …“
Der Weise unterbrach ihn: „Halt, Halt!“
Der Mann war überrascht.
„Hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“, fragte der Weise.
„Drei Siebe?“, wiederholte der Mann verwundert.
„Richtig, drei Siebe!“
„Lass uns prüfen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe passt.
Das erste Sieb ist die Wahrheit.
Ist das wahr, was du mir erzählen willst?“
„Ich habe es lediglich selber erzählt bekommen und …“
„Na gut. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft.
Das zweite Sieb ist das der Güte.
Wenn es nicht sicher wahr ist, was du mir erzählen möchtest, ist es wenigstens gut?“
Zögernd antwortete der Mann: „Nein, nö, das eigentlich auch nicht, im Gegenteil …“
„Dann”, unterbrach ihn der Weise, „lass uns auch noch das dritte Sieb anwenden.
Ist es wichtig und notwendig, es mir zu erzählen, was dich so aufregt?“
„Wichtig ist es eigentlich auch nicht,, und notwendig auch nicht unbedingt.“
„Also mein Freund“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es stecken und belaste dich und mich nicht damit.“
Weiterführende Hörbücher zum Thema aus der Reihe „Psychosomatik Scheidegg“ von Dr. Wolf Jürgen Maurer, finden Sie unter:
www.anima-mea.org
PSS 1, Wenn die Seele die Sprache verliert, fängt der Körper an zu reden.
PSS 2, Angst als Seelenfresser oder Lebenswecker
PSS 3, Wut als Herausforderung zur Selbstpositionierung
PSS 7, Selbstwertschätzung- Freundschaft mit sich selbst schließen
PSS 8, Depression- der emotionale Infarkt
PSS 9, Partnerschaft und die Kunst der Ehezerrüttung
PSS 22, Mobbing- wehren Sie sich gegen Psychoterror
PSS 25, Persönlichkeitsstile- meine Persönlichkeit, mein Symptom
und ich
PSS 26, Kränkung und Vergebung
PSS 27, Bindungstrauma und Persönlichkeitsentwicklung