Bewusstseinstexte Dr. W.-J. Maurer

Was bedeutet Weihnachten für Sie ?

von Dr. Wolf-Jürgen Maurer

Was bedeutet Weihnachten für Sie?
Also für mich persönlich ist Weihnachten die…

– Zeit der Liebe und Hoffnung
– Zeit der Stille, des Friedens und der Geborgenheit
– Zeit der Rückbesinnung und Dankbarkeit
– Zeit der Geschenke und Gefühle, vor allem jedoch
– Zeit der Sehnsucht…

…denn alles, ja wirklich alles beginnt mit der Sehnsucht. Auch die Liebe, ja sogar das Leben selbst.

Am “Heiligen Abend” begegnet uns die Sehnsucht nach dem wirklichen, ehrlichen Fest, nach dem wirklichen, ehrlichen Leben. Wir spüren, dass uns etwas verloren gegangen ist. Es sind die kleinen, scheinbar unbedeutenden Äußerungen des Lebens, die plötzlich Gewicht haben.

Allerdings brauchen wir dazu aufmerksame Augen, um sie zu sehen, wache Ohren, um sie zu hören, einen behutsamen Mund, um sie auszusprechen und vor allem, zärtliche Hände, um sie zu tun.

Stellen Sie sich einmal die Frage:
Wem habe ich was zu verdanken?
Wer hat mir geholfen hat, als es mir „dreckig“ ging?
Wer hat mir das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein?
Mit wem würde ich gerne mehr Zeit verbringen?
Wer nahm sich Zeit für mich?

Die Menschen, die für Ihr Leben wichtig sind, stehen vermutlich in keiner Bestenliste, sie haben nicht das meiste Geld, haben nicht die höchsten Preise und auch keinen Oscar gewonnen. Aber es sind Menschen,
denen Sie etwas bedeuten,
die sich um Sie kümmerten,
die – egal was es auch war – immer zu Ihnen gehalten haben.

Denken Sie einen Moment darüber nach. Und dann stellen Sie sich bitte die Frage: In welcher Liste stehe ich?

In andern Glück sein eignes finden, ist dieses Lebens Seligkeit.

Vergessen wir einmal, was wir für die Anderen getan haben.
Erinnern wir uns vielmehr daran, was andere Menschen für uns getan haben.
Einmal ignorieren, was die Welt Dir schuldet und daran denken, was Du ihr verdankst. Schließen wir unser Beschwerdebuch und säen wenigstens einmal ein paar Samen des Glückes …und sei es nur für den heutigen Tag, für die heutige Nacht. Danach brauchen Sie sich nicht mehr zu fragen:

Fand ich je die stille Nacht?
Sah ich je zum Grund der Dinge?

Manchmal erlebt man Augenblicke voller Zauber, von denen man sich wünscht, dass man ihnen Dauer verleihen könnte: Momente wie diese, im Kreise der Familie, mit Freunden oder Geschehnisse an ganz besonderen Orten.

Manchmal kommen Menschen in unsere Leben und gehen –
nicht ohne wunderschöne Fußabdrücke auf unseren Herzen hinterlassend…

Genießen wir jeden Augenblick unseres Lebens, denn jeder Augenblick ist kostbar.
Denn er kommt nie wieder. Etwas können wir nämlich nicht tun:
Wir können die Zeit nicht zurückdrehen.
Das Glück nicht zwingen.
Wir können uns kein verlorenes Lächeln zurückkaufen,
der Sonne weder entgegeneilen, noch ihr nachlaufen.
Doch wir können in Liebe leben und so die Sonne in unseren Herzen tragen.
Das Glück kommt dann von ganz alleine.
Lassen Sie mich deshalb an die uralte Weihnachtsbotschaft von Franz von Assisi erinnern:
„Wenn ihr mit den Lippen Frieden verkündet,
achtet darauf, diesen umso mehr auch in eurem Herzen zu tragen.

Niemand sollte euretwegen zu Zorn oder Beleidigungen gereizt werden.

Vielmehr sollte jeder dank eurer Selbstbeherrschung zu Frieden, Wohlwollen und Erbarmen bewegt werden.

Denn wir sind dazu berufen, die Verwundeten zu heilen, die Verletzten zu verbinden und die Irrenden auf den rechten Weg zu führen.

Selig der Mensch, der seinen Nächsten in seiner Unzulänglichkeit und Schwäche genauso erträgt,
wie er von ihm ertragen werden möchte,
wenn er in ganz ähnlicher Lage wäre.

Wo Liebe ist und Weisheit,
da ist weder Furcht noch Ungewissheit;
Wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung;
Wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz;
Wo Ruhe und Besinnung,
nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit.

Große Werke sind nicht immer an unserem Wege.
Aber stündlich bieten sich Gelegenheiten,
geringe Werke zu tun, ja sehr gut zu tun,
das heißt mit großer Liebe:
Verträglichkeit gegen fremde Launen…
So manche Überwindung unserer eigenen Neigungen,
das ist uns weit heilsamer, als wir für gewöhnlich meinen.

Herr Gott im Himmel und auf Erden,
lass mich dein Friedenwerkzeug werden.
Wo Hass, da lass mich Frieden spenden.
Streit lass m ich durch verzeihen enden.
Wo Zwietracht , lass mich Eintracht bringen,
lass Irrtum mich durch Wahrheit zwingen.
Wo Zweifel herrscht, lass Glaub erstehen,
lass Finsternis im Licht zergehen;
dass wie man es auch dreh` und wende.
Die Traurigkeit in Freude ende.

Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens-
Lass mich trachten:
Nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste.
Nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe.
Nicht, dass ich geliebt werde,
sondern dass ich liebe.
Denn wer gibt, der empfängt.
Wer sich selber vergisst, der findet.
Wer verzeiht, dem wird verziehen.

Ein Mensch mit gütigem Herzen, hoffendem Herzen
Fliegt, läuft und freut sich; er ist frei.
Weil er geben kann, empfängt er,
weil er hofft, liebt er.“

„Immer wenn zwei Menschen einander verzeihen,
ist Weihnachten.
Immer wenn ihr anderen helft,
ist Weihnachten.
Immer wenn ein Kind geboren wird,
ist Weihnachten.
Immer wenn du versuchst, deinem Leben einen
neuen Inhalt zu geben,
ist Weihnachten.“

(Text aus Brasilien)

Frohe Weihnachten wünscht Ihnen,

Ihr

Dr. Wolf-Jürgen Maurer

 

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